CV-Parsing – wegweisende Technologie im Bewerbungsprozess

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Porträt eines ausdrucksstarken jungen Mannes im formellen Anzug. Das Bild ist eine Fotomontage und zeigt den jungen Mann mit einem aufgesetzten Barcode auf der Stirn.

Schon mal etwas von «CV-Parsing» gehört? Nicht – dann sind Sie höchstwahrscheinlich in bester Gesellschaft. Parsing kommt vom Englischen «to parse» und heißt soviel wie «analysieren» und im Lateinischen steht «pars» für «Teil». CV-Parsing ist eine E-Recruiting-Technologie, mit welcher Daten aus einem Lebenslauf automatisch analysiert und gespeichert werden. Die Informationen aus einem Lebenslauf oder Anschreiben werden mit dem Tool herausgefiltert und in eine entsprechende Bewerbermanagement-Software importiert. Dank präzisen Algorithmen verstehen solche CV-Parsing Tools die Textbausteine in einem Lebenslauf. Selbst Bewerbungsfotos können via Gesichtserkennung extrahiert werden. In Zeiten von automatisierten Recruiting-Prozessen also ein nützlicher Bestandteil einer Recruiting-Software, um schnell und unkompliziert an die gewünschten Daten zu kommen.

Was bringt CV-Parsing?

So viel schon mal vorne weg – Ihnen als bewerbende Person bringt es relativ wenig, ausser vielleicht einer besseren «candidate experience», da sie bequem nur noch Ihre Unterlagen hochladen müssen und nicht noch unzählige Formularfelder händisch ausfüllen müssen. Dem Recruiter hingegen, erleichtert ein solches Tool den Arbeitsalltag erheblich. Die herausgefilterten Informationen aus dem Lebenslauf können fortlaufend eingesehen werden, ohne den Lebenslauf komplett durchgehen zu müssen. Die Datenbank kann durch den Recruiter nach einem bestimmten Keyword durchsucht (z.B. Wohnort) und eine Liste der relevanten Kandidaten gezogen werden. Dies garantiert einen schnelleren Recruiting-Prozess und hilft den Verantwortlichen, keine interessanten Kandidaten zu verpassen.

Der textliche Inhalt Ihres Lebenslaufes ist entscheidend

So weit so gut. Diese Technologien versüssen und vereinfachen einem Recruiter zwar den Arbeitsalltag, aber sie bergen auch Risiken. Nach über 13 Jahren Berufserfahrung als Recruiter habe ich gelernt, dass sich viele Kandidaten über die inhaltliche Gestaltung Ihres Lebenslaufes zu wenig Gedanken machen und bei Online-Bewerbungen wichtige Faktoren ausser Acht lassen. Viele Stellensuchende haben immer noch die Meinung, dass ihr Lebenslauf maximal eine A4-Seite lang sein darf, was dann zur Folge hat, dass oftmals die relevanten Keywords nach welchen der CV-Parser sucht, nicht gefunden werden weil sie schlichtweg fehlen. Die unmittelbare Folge davon ist eine Absage, obwohl die stellensuchende Person das Anforderungsprofil erfüllen würde.

«… aber in meinen Arbeitszeugnissen steht ja, was ich gemacht habe!».

Dies mag schon sein, nur bringt das nichts, weil die Arbeitszeugnisse meist erst dann gelesen werden, wenn eine Kandidatur im Detail begutachtet wird. Zu diesem Zeitpunkt haben Sie dann meist schon eine Absage in Ihrem Posteingang. Achten Sie deshalb sorgfältig auf den textlichen Inhalt Ihres Lebenslaufes und ihres Motivationsschreiben. Lesen Sie die Stellenanzeige sorgfältig durch, notieren Sie sich Fachbegriffe im Anforderungsprofil oder dem Aufgabenbeschrieb des Inserats und benutzen Sie diese Begriffe auch in Ihren Bewerbungsunterlagen.

Warum ein in Photoshop erstellter Lebenslauf oftmals nichts taugt

CV-Parser funktionieren anhand der semantischen Analyse, also der Analyse von Bedeutungen in Worten bzw. Textbausteinen. Voraussetzung dafür ist, dass der Text überhaupt als solcher vom Tool gelesen werden kann. Textverarbeitungsprogramme wie Microsoft Word, Libre Office oder OpenOffice eignen sich daher bestens für die Erstellung Ihres Lebenslaufes, auch wenn dieser in ein PDF umgewandelt wird. Bei der Verwendung von Bildbearbeitungsprogrammen für die Erstellung Ihres CV’s, ist Vorsicht geboten. Beim Abspeicherungsvorgang wird Dokumenttext oftmals in sogenannte Pfade umgewandelt, was zur Folge hat, dass der CV-Parser den Text nicht mehr entziffern bzw. scannen und analysieren kann. Setzen sie sich deshalb mit dem Funktionsumfang Ihrer Software genau auseinander. Stellensuchende die nur hin und wieder Bildbearbeitungsprogramme verwenden, sollten daher besser herkömmliche Textverarbeitungsprogramme verwenden. Wenn Sie Glück haben meldet sich ein geduldiger und sorgfältiger Recruiter bei Ihnen persönlich, um den Lebenslauf in einem anderen Dateiformat einzufordern. Andere senden Ihnen einfach eine Absage zu, da sie ohnehin schon über 100 Bewerbungen erhalten haben.

downloadCV

Auf downloadCV finden Sie eine Auswahl von über 40 verschiedenen Lebenslauf-Templates. Die Vorlagen wurden auf Word-Basis erstellt und geben anhand ihrer Struktur den textlichen Inhalt vor. Die Lebenslaufvorlagen wurden allesamt von Rekrutierungsprofis entworfen, damit gewährleistet wird, dass diese den aktuellsten Anforderungen entsprechen und CV-Parsing-konform sind. Das Layout lässt sich in MS Word einfach und unkompliziert auf Ihre persönlichen Vorlieben hin, anpassen.

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